Midas‘ Erinnerung // Midas‘ memory

Hast du schon einmal von König Midas gehört? Midas war ein gieriger aber gerissener Mann. Er war so auf sein materielles Wohl fixiert, dass er es wagte den griechischen Gott Dionysus zu überlisten. Midas‘ Streich gelang ihm und er forderte einen Wunsch vom Gott der Lust und Laster. Trotz aller Klugheit übersah Midas jedoch ein Detail bei der Formulierung seines Wunsches.

Ich wünsche mir, dass alles was ich berühre zu Gold werde.

Dionysos ist auch der Gott der Extase und des Wahnsinns und so erfüllte er Midas‘ Wunsch. Alles was Midas ab diesem Moment berührte, sollte zu Gold werden und zwar wirklich alles. Gewand, Möbel, Pflanzen, einfach alles was seine Haut berührte verwandelte sich in Gold. Zu Beginn war das sicher ein wunderbarer Zauber vor allem wenn man sich das ganze Gold unter dem Glanz der untergehenden Sonne vorstellt. Doch als Midas etwas essen wollte, verwandelten sich auch die Speisen vor ihm. Jede Nahrung wurde zu strahlendem und glänzenden Gold. So wie er es wollte.

Warum habe ich dir diese Geschichte heute erzählt? Weil wir dazu neigen unvorsichtig zu werden, sobald es uns materiell entweder schlecht oder gut steht. Geht es uns schlecht, sind wir zu vielem bereit, um wieder an Geld zu kommen. Manchmal verkaufen wir Dinge, welche uns lieb und teuer sind. Oder wir leihen uns bei mehreren Quellen Geld. Manche von uns nutzen auch Ratenzahlungen. Nicht nur eine, sondern mehrere und ohne es zu merken, wird das Geld noch weniger. Geht es uns aber irgendwann mal besser, durch eine Gehaltserhöhung oder einen einmaligen Bonus, vielleicht auch einen Lottogewinn, leben wir auf großem Fuß. Wir leisten uns Dinge, gehen oft essen oder kaufen Sachen, die wir nicht brauchen. Wir machen das, weil wir es können.

Der König der Münzen sitzt genau zwischen diesen überspitzten Extremen. Er ist der Sugar Daddy des Tarots. Er ist die personifizierte Stabilität, der materielle Fels in der Brandung. Dieser König weiß, wann er Geld ausgeben darf und wann er es hüten sollte. Er kennt jede einzelne Münze seines Schatzes und weiß, wie sie zu ihm gekommen ist. Er schätzt jede einzelne, denn er hat sie verdient. Durch Arbeit, durch Können und durch Klugheit.

Deine Affirmation für heute:

Ich weiß zu schätzen was ich habe und investiere meine Ressourcen mit Bedacht.

Wenn du magst, nutze die Kraft dieser Karten heute, um mal über deine Finanzen zu schauen. Wofür gibst du aktuell dein Geld aus? Teile es in folgende Kategorien auf: Notwendigkeit, Bequemlichkeit und Luxus. Sortiere sie ein wenig und vergleiche dich nicht mit anderen. Wir alle haben andere Bedürfnisse und das ist okay so. Höre also auf deinen Bauch und mache dir eine Übersicht. Wenn du fertig bist, wirst du merken, dass du einige Dinge aufgeschrieben hast, die du aus Bequemlichkeit bezahlst. Schreibe hinter jeden einzelnen Punkt ein „Danke“. So entwickelst du Dankbarkeit für das, was du vielleicht schon als selbstverständlich nimmst. Ein einfaches ehrliches „Danke“ erzeugt Wertschätzung und auf diese wird das Universum reagieren.

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Have you ever heard of King Midas? Midas was a greedy but cunning man. He was so fixated on his material well-being that he dared to outwit the Greek god Dionysus. Midas‘ trick succeeded and he demanded a wish from the god of lust and vice. Despite his cleverness, Midas overlooked one detail when formulating his wish.

I wish that everything I touch turns to gold.

Dionysus is also the god of ecstasy and madness and so he granted Midas‘ wish. Everything that Midas touched from that moment on was to turn to gold, really everything. Clothes, furniture, plants, simply everything that touched his skin turned into gold. At first, this was certainly a wonderful spell, especially when you imagine all the gold under the glow of the setting sun. But when Midas wanted to eat something, the food in front of him was also transformed. All the food turned into shining and glittering gold. Just as he wanted it to be.

Why have I told you this story today? Because we tend to become careless as soon as things are either bad or good for us materially. If things are bad for us, we are prepared to do many things to get money again. Sometimes we sell things that are dear to us. Or we borrow money from several sources. Some of us also use instalment payments. Not just one, but several, and without realising it, the money gets even less. But if we are better off at some point, thanks to a pay rise or a one-off bonus, perhaps even a lottery win, we live the high life. We afford things, often go out to eat or buy things we don’t need. We do this because we can.

The King of Pentacles sits right between these exaggerated extremes. He is the sugar daddy of the tarot. He is stability personified, the material rock in the waves. This king knows when he can spend money and when he should guard it. He knows every single coin in his treasure and how it came to him. He treasures every single one because he has earned it. Through work, through skills and through wisdom.

Your affirmation for today:

I appreciate what I have and invest my resources wisely.

If you like, use the power of these cards today to take a look at your finances. What are you currently spending your money on? Divide it into the following categories: Necessity, Convenience and Luxury. Sort them out a little and don’t compare yourself with others. We all have different needs and that’s okay. So listen to your gut and make an overview. When you’re done, you’ll realise that you’ve written down some things that you pay for out of convenience. Write ‘thank you’ after every single item. This will help you develop gratitude for what you may already take for granted. A simple honest ‘thank you’ creates appreciation and the universe will respond to this.

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