Jenseits der Gegensätze – für eine Sprache, die verbindet

Die Einheit von Gegensätzen. Das Zusammenspiel von Unterschieden. Schwarz und Weiß. Männlich und Weiblich. Tag und Nacht. Ich könnte diese Gegensätze noch unendlich weiter spielen, doch du weißt was ich meine. Unsere Welt ist eingeteilt in Dualität. Wir haben effektiv alles erfolgreich gelabelt und selbst bei der Liebe machen wir da keinen Unterschied. Für alles haben wir Begriffe und sobald wir keine haben, wird es schwierig.
Stell dir einmal vor, wir würden nicht alles benennen, sondern einfach nur hinnehmen? Würde das unsere Welt einfacher oder schwieriger gestalten? Wüssten die Menschen weiterhin, wer Freund und Feind ist? Oder würde dann Chaos ausbrechen? Lass uns dieses Gedankenspiel etwas ausführen:
Lass uns beginnen indem wir bei einem der größten Streitthemen der aktuellen Zeit beginnen. Was würde passieren, wenn wir Zugehörigkeiten wie männlich, weiblich oder non-binär einfach aus allen Dokumenten entfernen? Das würde bedeuten, dass Anreden wie „Sehr geehrte Damen und Herren,“ einfach verschwinden. Stattdessen wäre ein freundliches „Guten Tag,“ oder „Hallo“ die Ansprache eines Textes. Alternativ würden wir Menschen einfach bei ihrem Vornamen in der privaten Anrede oder bei vollem Namen in der höflichen Anrede ansprechen. Wäre das falsch? Aber so einfach ist es nicht wirklich dieses Problem zu lösen. Es wäre als nächsten Schritt notwendig, dass alle Menschen über alle Körperfunktionen Bescheid wissen müssen. Das bedeutet, dass sie verstehen, was in allen Körpern vorgeht, wenn diese heranwachsen. Den Rest lehrt uns die Erfahrung.
Es wird damit auch irrelevant zu erklären oder zu definieren, wer mit wem zusammen ist. Denn ohne Geschlechter-Dualität, brauchen wir keine Benennung. Das ist es einfach wie es ist und alles wäre Normalität. Klingt eigentlich ziemlich entspannt in meinem Kopf.
Natürlich bräuchten wir innovative Sprachforscher, welche sich damit auseinandersetzen, welche Begriffe wir dann künftig benutzen. Nur als Beispiel, Begriffe wie Partner:in, Kolleg:in und noch viele weitere müssten neu definiert werden. Und ich rede vom NEU definieren, denn wir werden es nicht durch Abarten unserer heutigen Begriffe der jeweiligen Sprache schaffen. Ich kann mich noch erinnern, das vor vielen Jahren immer mehr Berufsbezeichnungen auf englisch eingeführt wurden. Es führte zu großer Aufregung, da dies ja überhaupt nicht notwendig war. Doch aufhalten konnte diesen Prozess niemand und heute ist es Normalität. Wir haben uns damit abgefunden oder es einfach akzeptiert und genau das ist der Grund, warum ich auch glaube, dass wir das in anderen Themengebieten ebenfalls schaffen können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du dich an diesem Prozess beteiligen möchtest. Denke einmal darüber nach, mit Menschen in deinem beruflichen Umfeld, deinem Freundeskreis oder deiner Familie: Wie können wir es schaffen, eine so neutrale Sprache zu schaffen, dass sie uns wirklich zusammenbringt?
Genau wie der Krake auf der Karte „Wisdom“ hätten wir dann viele Arme. Viele Denkapparate mit dem gleichen Ziel: Unsere Welt und unsere Systeme so zu verändern, dass wir alle im ersten Schritt darin Platz finden. Durch die Abschaffung von bestimmten Begrifflichkeiten könnten wir sogar Diskriminierung verhindern, da gerade Diskriminierung auf Geschlechtsebene sprachlich schon einmal nicht mehr möglich wäre. Ich weiß, dass dies im Moment eine Utopie ist, aber was wäre wenn? Also für mich wäre das eine coole Welt.
Ich selbst habe mich entschieden, den Begriff MAGICKAL für alle zu nutzen, welche in irgendeiner Weise magisch oder spirituell arbeiten. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sogar unabhängig von der jeweiligen Praxis. Wir werden so viele Worte entwickeln, die uns alle gleich abholen. Worte, welche weiterhin die Einteilung und Definition ermöglichen, welche wir Menschen brauchen. Doch wir werden es künftig so machen, dass wir miteinander Labeln und nicht mehr gegeneinander. Wir feiern unsere Gemeinsamkeiten und lernen aus unseren Unterschieden.
Ehrlicherweise hoffe ich auf euren Input in den Kommentaren. Spielt das Spiel mit mir. Für eine bessere Welt, für mehr Gleichheit. Für uns alle.
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Credits
🔮 Links im Bild: Dark Wood Tarot
Gestaltet von Sasha Graham (@sashatarotdiva) & Abigail Larson (@abigail_larson)
Veröffentlicht bei Llewellyn Books (@llewellynbooks)
🧿 Rechts im Bild: Talisman Oracle
Gestaltet von Nora Paskaleva, erschienen bei U.S. Games Systems, Inc.
Mehr von ihr auf TikTok & Instagram: @talisman_thoughts
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