Die Maske der Stärke // The mask of strength

Manchmal ziehen wir eine Maske auf, weil es notwendig ist. Weil die Welt nicht weich ist. Weil unsere Haut zu dünn geworden ist, um alles ungefiltert auszuhalten.

Die Karte „Concealment“ zeigt eine venezianische Maske mit einem gehörnten Tierschädel auf der Stirn – ein Symbol der Verkleidung, aber auch der Stärke. Der Blick unter der Maske ist prüfend, als wolle er sagen: Zeigst du dich nur, wenn du sicher bist, dass du gesehen wirst?

Diese Maske schützt. Sie hält Schmerz auf Abstand. Sie sagt: „Ich bin hier, aber du darfst nicht alles sehen.“ Und vielleicht ist das gerade auch richtig so.

🕯️ Wenn du heute das Bedürfnis hast, dich zu verbergen …

… dann ist das okay.

Nicht jeder Tag ist dazu da, sich vollkommen zu zeigen.

Nicht jeder Tag verlangt Ehrlichkeit bis auf die Haut.

Aber vielleicht – nur vielleicht – gibt es eine kleine Ecke in deinem Inneren, die gesehen werden möchte. Einen Gedanken, eine Wahrheit, ein Gefühl, das darauf wartet, von einem Menschen gehalten zu werden.

Nicht von allen. Nur von einem.

Vielleicht von dir selbst.

✨ Achtsamkeitsübung: Die Maske ablegen

Wenn du magst, probiere diese Übung aus:

• Stell dir vor, du trägst gerade eine Maske. Eine schöne, schützende, starke Maske.
• Schau in einen imaginären Spiegel und frage dich:
  • Wen will ich heute nicht sehen lassen, wie ich mich wirklich fühle?
  • Was verstecke ich vor mir selbst?
• Nimm in Gedanken die Maske ab. Nur für dich. Atme tief ein und aus.
• Sag zu dir selbst: „Ich bin sicher. Ich bin echt. Ich bin genug.“

Und wenn du die Maske danach wieder brauchst – nimm sie ruhig mit. Es ist keine Schwäche, sich zu schützen. Nur eine Entscheidung.

💬 Frag dich heute:

• Was verstecke ich – und wovor will ich mich schützen?
• Wem würde ich mich gerne zeigen, wenn ich wüsste, ich werde gehalten?
• Welche Seite von mir braucht heute Mitgefühl?

Du musst nicht alles ablegen, um gesehen zu werden. Manchmal reicht ein kleiner Blick hinter die Maske, um echte Verbindung zu schaffen.

Ich sehe dich.

🕯 In Verbundenheit,

Philipp

---

Sometimes we put on a mask because it is necessary. Because the world is not soft. Because our skin has become too thin to withstand everything unfiltered.

The ‘Concealment’ card shows a Venetian mask with a horned animal skull on the forehead – a symbol of disguise, but also of strength. The look under the mask is scrutinising, as if to say: Do you only show yourself when you are sure you will be seen?

This mask protects. It keeps pain at a distance. It says: ‘I’m here, but you can’t see everything.’ And maybe that’s the right thing to do.

🕯️ If you feel the need to hide yourself today …

… then that’s okay.

Not every day is about showing yourself completely.

Not every day demands honesty down to the skin.

But maybe – just maybe – there is a little corner inside you that wants to be seen. A thought, a truth, a feeling that is waiting to be held by a human being.

Not by everyone. Just one.

Maybe by yourself.

✨ Mindfulness exercise: taking off the mask

If you like, try this exercise:

• Imagine you are wearing a mask right now. A beautiful, protective, strong mask.
• Look in an imaginary mirror and ask yourself:
  • Who do I not want to see how I really feel today?
  • What am I hiding from myself?
• Take off the mask in your mind. Just for yourself. Breathe in and out deeply.
• Say to yourself: ‘I am safe. I am real. I am enough.’

And if you need the mask again afterwards – take it with you. It’s not a weakness to protect yourself. It’s just a decision.

💬 Ask yourself today:

• What am I hiding – and what do I want to protect myself from?
• Who would I like to show myself to if I knew I was being held?
• Which side of me needs compassion today?

You don’t have to take everything off to be seen. Sometimes a little peek behind the mask is enough to create a real connection.

I see you.

🕯 In solidarity,

Philipp