Wahrer Luxus: Wenn Fühlen wichtiger ist als Tun

Purer Luxus. Das ist es, was die 9 der Kelche symbolisiert. Dieser Moment, in dem alles einfach gut ist, nichts fehlt und wir sogar Überfluss spüren. Luxus ist jedoch für jeden etwas anderes. Vielleicht erinnerst du dich an einen meiner älteren Beiträge, in welchem ich dich gefragt habe, was Luxus für dich ist. Die Kelche selbst stehen für unsere Gefühle und Emotionen. Somit ist die Wahrnehmung von luxuriösen Momenten für jeden Menschen ein ganz individuelles Erlebnis.

Wie fühlt sich Luxus an? Eine Frage, die wirklich nicht einfach zu beantworten ist. Für mich bedeutet es, das einfach alles passt. Ziemlich schwammig oder? Ich versuche es gern konkreter, vielleicht findest du dich in einigen Punkten sogar wieder. Schreibe gern in die Kommentare, ob du die Liste erweitern möchtest oder für dich einige Punkte gar nicht notwendig sind.

Luxus bedeutet für mich:

  • Meine Zeit gehört mir. Das bedeutet, ich kann mich zu 100% mit dem befassen, was ich gerade machen möchte.
  • Ich bin nur für mich verantwortlich. Oft tragen wir die Verantwortung für andere Menschen oder Lebewesen. Haustiere sind da so ein Punkt. In dem Moment, in dem ihre Versorgung sicher gestellt ist, fällt diese Verantwortung weg.
  • Ich habe meine Energie bei mir. Nichts und niemand zieht in diesem Moment auch nur ein Fünkchen von mir ab.

Fällt dir auf, dass für mich nichts Materielles dabei ist? Das liegt daran, dass ich materielle Dinge nicht als Luxus definiere. Entweder sie gehören mir oder eben nicht. Ich betrachte mein Hab und Gut als das, was es ist, nämlich meins. Einiges davon ist nicht zum Leben notwendig, aber ich denke auch nicht, dass wir in vollstem Überlebens-Minimalismus leben müssen, um das Gefühl von Luxus zu empfinden.

In den Momenten des Erlebens von Luxus fühlen wir uns meist frei, übermächtig, wir könnten durch unser Genießen Bäume ausreißen. Und dann kommen wir vom Fühlen ins Tun. Einige von uns teilen diese Momente dann schnellstmöglich auf Social Media. Manche für Anerkennung, manche einfach nur, weil sie diesen Moment teilen wollen. Und dann kommt der Gegenwind. Diese gesellschaftliche Regel, die uns daran hindert genießen zu dürfen. Schaut euch mal Beiträge auf Social Media an, in denen Menschen einfach einen Moment genießen und diesen teilen möchten. Wenige Kommentare sind von Gönnern. Die meisten kommen von Neidern oder von Menschen, die das nicht sehen wollen.

Dieses eben beschriebene Tun wird auch durch die 8 der Stäbe symbolisiert. Schnelle Handlungen, impulsiv, vielleicht nicht ganz durchdacht. Handeln des Handelns wegen, weil wir das Fühlen und Genießen verlernt haben. Wir fühlen uns genötigt, etwas zu tun, denn einfach nur Sein und den Genuss des Moments fühlen, könnte ja als Faulheit impliziert werden.

Ah da kommen schon die ersten Vorwürfe: Wie kannst du da so sitzen, wenn es doch so viel zu tun gibt. Was hast du denn getan, um dir diesen Moment zu verdienen? Was glaubst du denn, wer du bist?

Es ist schon hart, wenn ich so darüber nachdenke, wie oft wir einander Dinge nicht gönnen. Was hindert uns daran, uns für unser Gegenüber zu freuen? Fällt dir ein Grund ein? Ist es wirklich Neid oder ist es etwas anderes? Ich würde diese Frage gern einfach so stehen lassen. Wenn du einen Einfall hast, dann teile ihn gern. Durch diesen Austausch können wir ja alle etwas mehr verstehen und wachsen.

Was ist also die Quintessenz der heutigen Karten?

Zuerst einmal: Wenn du einen Moment hast, in dem du von dir definierten Luxus empfindest, dann genieße ihn. Koste ihn aus. Fühle, rieche und schmecke ihn in vollen Zügen. Sei dir bewusst: Du musst dir nichts verdienen! Du bist es wert! Du darfst das!

Und zum anderen: Überlege dir gut, ob du aus einem Moment des Genießens wirklich ins Tun kommen möchtest. Nutze diesen Moment lieber für dich. Tanke Kraft und erhole dich. Handeln und Machen kannst du auch später, jetzt ist die Zeit fürs Fühlen.

Zu guter letzt ein gut gemeinter, wenn auch ungefragter Ratschlag:

Fragst du zu diesem Thema hundert Menschen, wirst du hundert Meinungen hören. Frage also nicht die anderen, was wahrer Luxus für dich ist, sondern höre in dich hinein. Und sobald du deinen Luxus kennst, überlege dir gut ob oder mit wem du diese Gedanken und dieses Empfinden teilst. Du kannst viel öfter einfach genießen, wenn dir niemand anderes dazwischen redet.

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Credits

Rider–Waite-Smith Tarot
veröffentlicht bei Königsfurt-Urania Verlag
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